Eigentlich hat so ein letztes Spiel der regulären Saison immer einen besonderen Spannungsbogen. Nicht selten entscheidet sich ganz zuletzt, welche Tabellenplätze beide Mannschaften einnehmen. Unvergessen ist beispielsweise aus Sicht der Dresden Monarchs der Saisonabschluss 2008. Man hatte die Hamburg Blue Devils zu Gast und musste gegen diese mit mehr als 5 Punkten gewinnen, um noch in die Playoffs einzuziehen. Da war Spannung vorprogrammiert.
Und 2015? Da kommen die Berlin Rebels zum letzten Spiel nach Dresden und die Spannung sucht man vergebens. Die Rebels sind auf Platz 5 und können sich von da weder verbessern, noch verschlechtern. Genauso geht es den Monarchs, wenn auch viel komfortabler auf Platz 2 der Tabelle.
Wie geht man ein solches Spiel an, zumal vor heimischem Publikum? Einen Vorgeschmack haben die Dresden Monarchs schon in Düsseldorf gegeben. Einige Starter und vor allem angeschlagene Spieler schonen. Nach Möglichkeit früh im Spiel Punkte erzielen und dann den Backups viel Spielzeit geben. Das hat gegen die Panther gut funktioniert und die „zweite Reihe“ (darunter einige frisch aufgerückte ehemalige Jugendspieler) hat sich gut verkauft. RB Matthias Meinel hat das Laufspiel dominiert, WR Karl Diesel hat wichtige Pässe gefangen, WR Robert Sommer hat seinen ersten GFL-Touchdown nach einem sehenswerten Pass von QB Eric Seidel gefangen und LB Johannes Hörz hat sehenswerte Arbeit in der Verteidigung abgeliefert.
Es hat Spaß gemacht, den Spielern bei der „Arbeit“ zuzusehen und man hatte das Gefühl, dass es auch ihnen Spaß gemacht. Warum dies nicht wiederholen? Wenn es gelingt, dann sollte einem munteren Spiel beider Mannschaften nichts im Weg stehen. Wichtig ist eigentlich nur eins: Keine weiteren Verletzten! Der Blick ist eh schon auf das Viertelfinale zwei Wochen später gerichtet.
Dresden Monarchs vs. Berlin Rebels – Sonnabend, 05.09. ab 14:45 Uhr!