Februar 2008

1. Beschreibt doch bitte mal das Projekt “Radio Monarchs”. Was ist euer Hauptanliegen?

Christian: „Radio Monarchs“ ist ein reines Fanprojekt. Die meisten von uns stehen zwar dem Verein sehr nahe und sind auch Mitglied, aber als Radio sind wir unabhängig. Wir wollen mit den Liveübertragungen allen die Möglichkeit geben, näher an den Spielen der Dresden Monarchs dran zu sein. Dabei helfen uns die Monarchs nach Kräften. Dort, wo herkömmliche Medien nicht berichten, ist „Radio Monarchs“ zur Stelle – und das seit 2003!

Thomas: Wir sind ein Projekt, dass allen Fans, Freunden und Interessenten der Dresden Monarchs und des American Football allgemein, die Spiele der Dresden Monarchs mit der Stimme von uns Fans live überträgt. Wir versuchen dabei den schwierigen Spagat zwischen objektiver Kommentierung des Geschehens und der, aus Sicht eines Monarchs-Fans.

2. Wie ist das Selbstverständnis des Radioteams?

Christian: Aus dem Ursprung des Projekts erklärt sich auch das Selbstverständnis. Wir machen die Übertragungen komplett ehrenamtlich, sind dafür Jahr für Jahr tausende Kilometer auf den Autobahnen unterwegs und bewerkstelligen alles aus eigener Kraft. Natürlich wollen wir uns an journalistischen Maßstäben orientieren, aber wir sind keine Journalisten. Zu unserem Selbstverständnis gehört es, dass wir natürlich für unser Team kommentieren, dass wir aber nicht kritiklos alles durch eine Monarchs-Brille sehen. Ebenso gehört es für uns dazu, auch umfassend auf die jeweiligen Gegner einzugehen. Umgekehrt sind wir auch jederzeit für Kritik und Anregungen offen.

3. Gibt es irgendwelche Veränderungen/Neuerungen bei den Übertragungen diese Saison?

Christian: Neuerungen gibt es nicht wirklich. Wir versuchen bei all unseren Dingen besser zu werden – bei der Aktualität der Homepage, bei den Übertragungen und natürlich auch beim Video-Rückblick, für den insbesondere Matthias eine Menge Zeit nach Spielschluss investiert.

Thomas: Bis auf unsere neue Facebook-Gruppe gibt es keine Neuerungen aber auch keine Abstriche in Sachen Qualität und Service. In diesem Zusammenhang sei wieder einmal die tolle Arbeit unseres Technik-Gurus Matthias gelobt, ohne den es beispielweise unsere Video-Rückblicke niemals gäbe.

4. Wie sieht die Radio-Situation in der gesamten GFL zur Zeit aus?

Christian: Feste Teams arbeiten in Braunschweig und Kiel. Zu beiden bestehen seit Jahren freundschaftliche Kontakte. Das Team von „GFL Radio“ (Fighti und Tasso) kümmert sich in diesem Jahr vor allem um den GFL-Süden und weitere Events, wie beispielsweise die EM im Juli.
Andere Webradios – wie zum Beispiel das der Berlin Adler – sind ganz schnell wieder verschwunden. Man braucht nicht nur ein eilig gedrucktes T-Shirt und einen x-beliebigen Webradio-Macher, um Football-Webradio zu machen. Dazu gehört auch Leidenschaft und vor allem die Liebe zum Spiel. Das haben zum Glück die Adler ganz schnell gemerkt und diese Leute aus dem Verkehr gezogen.