In Vorbereitung des Rückspiels der Dresden Monarchs gegen die Hamburg Blue Devils ergeben sich für uns Fragestellungen für beide Mannschaften.
Beginnen wir mit den Dresden Monarchs:
Wie geht man mit vier Siegen in vier Spielen um? Wie geht man mit vier klaren und deutlichen Siegen um? Wie geht man damit um, dass man in vier Spielen gerade einmal 13 gegnerische Punkte zugelassen hat? Wie geht man mit dem besten Start in eine GFL-Saison um?
Die vier Siege waren ohne Zweifel eindrucksvoll. Konnte man dies bei Hamburg, Düsseldorf und Köln vielleicht noch auf die vermeintliche Schwäche des Gegners schieben, so ist das seit dem Duell gegen die Berlin Rebels am letzten Sonntag durchaus anders. Hier waren die Monarchs zwar auch Favorit, aber alle Experten hatten einen knapperen Ausgang erwartet. Doch das Gegenteil war der Fall.
In Dresden darf man sich damit anfreunden, dass man in diesem Jahr ein Team beisammen hat, was in der GFL ganz oben mitspielen kann. Mit Braunschweig und Kiel warten zwar noch zwei harte Mitbewerber, aber die bisherige Performance ist einfach zu eindrucksvoll. Das muss sich aber fortsetzen. Für die bisherigen Siege kann man sich nichts kaufen, wenn man jetzt ins Stolpern kommt. Umso wichtiger ist es, auch gegen Hamburg weiter fokussiert zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen.
Und die Hamburg Blue Devils?
Wie geht man mit drei Niederlagen aus drei Spielen um? Wie geht man mit der deutlichen Niederlage im Hinspiel gegen die Monarchs um? Wie verkraftet man eine 64:07-Klatsche gegen Kiel aus der Vorwoche?
Die Blue Devils haben ohne Zweifel einen schlechten Saisonstart erwischt. Konnte man das noch zu Beginn gegen Dresden auf die fehlenden Imports schieben, so zählt diese Aussage jetzt nicht mehr. Gerade die Vorstellung in Kiel läßt viele Fragen offen. Insbesondere die, ob sich die Hamburger dadurch weiter in eine Abwärtsspirale treiben lassen oder ob sie mit Wut im Bauch nach Dresden und Wiedergutmachung betreiben wollen.
Die Hamburg Blue Devils sind auf dem Papier kein einfacher Gegner und haben durchaus die Waffen, den Dresden Monarchs das Leben schwer zu machen. Es kommt aber entscheidend darauf an, ob es den Coaches gelingt, das Team darauf einzuschwören. Die schwere Verletzung von LB Antonio Lowery ist da eher ein Rückschlag.
Mit dem Rückspiel gegen Hamburg kehren die Dresden Monarchs in das Glücksgas-Stadion zurück. Hoffentlich viele Zuschauer werden ihr Team energisch nach vorn peitschen – ein Pluspunkt für die Monarchs. Und auch für uns, denn wir können bei unserem Video-Livestream gute Kameraperspektiven anbieten.
Dresden Monarchs vs. Hamburg Blue Devils – Sonnabend, 22.06. ab 17:45 Uhr!