Alles oder (fast) nichts: Berlin Rebels vs. Dresden Monarchs

Formal ist es der dritte Aufsteiger hintereinander, gegen den die Dresden Monarchs spielen. Doch die Berlin Rebels sind so gar nicht mit den Lübeck Cougars und dem Hamburg Blue Devils zu vergleichen. Wer die Monarchs in einer Favoritenrolle sieht, könnte sich ganz schnell täuschen. Vielmehr steht den Dresdnern das wohl wichtigste Spiel der GFL-Saison 2012 bevor.

Schon das Hinspiel gab den Fingerzeig: Nur mit Mühe und äußerst knapp konnten die Monarchs 28:27 gewinnen und haben dies vor allem einem starken 4. Viertel und dem Willen ihres QB Warren Smith zu verdanken. Die Rebels 2012 spielen eine sehr starke Defense rund um LB Rory Johnson, LB Phil Urlacher und DE Patrick Finke, die bislang nur rund 15 gegnerische Punkte zugelassen hat. Hinzu kommt eine Offense, die mit Darius Outlaw einen erfahrenen QB hat, der dieses Jahr eine sehr gute Saison spielt. Mit WR Jason Horton, RB Samuel Shannon und dem im Hinspiel brandgefährlichen WR Gregor Lietzau stehen weitere effektive Angriffswaffen zur Verfügung.

Die Monarchs hatten beim ersten Aufeinandertreffen in diesem Jahr vor allem mit dem Passspiel der Rebels ihre liebe Müh’ und Not. Und gelang einmal die Sicherung der Berliner Anspielstationen, dann lief Darius Outlaw selbst und erzielte so mehrere First Downs. Somit steht vor allem für die Dresdner Verteidigung im Rückspiel die Aufgabe, die Fehler des Hinspiels nicht zu wiederholen und möglichst keine Fehler zu machen. Der Monarchs-Angriff hat unter Beweis gestellt, dass die Rebels-Abwehr bezwingbar ist. Mit WR Jamal Smith steht erstmals ein weiterer sehr guter Passempfänger parat und auch WR Radko Zoller ist nach seiner Verletzung wieder fit. Optionen haben die Monarchs also, sie müssen sie nur nutzen.

Gegen die Berlin Rebels haben sich die Dresden Monarchs bislang schwer getan. Schon in der ersten gemeinsamen GFL-Saison 2010 musste man sich in Berlin 07:00 geschlagen geben. Das Rückspiel gewannen die Königlichen knapp mit 11:09. All das deutet daraufhin, dass es ein knappes und spannendes Spiel werden wird, dass vor allem von Physis und Willen geprägt sein wird.

Die Monarchs müssen beweisen, dass sie hierbei stärker sind, denn mit einem Sieg wäre der Einzug in die Playoffs gesichert. Verlieren sie mit mehr als einem Punkt, dann hätten die Rebels auch den direkten Vergleich gewonnen und könnten in der Tabelle an den Monarchs vorbei ziehen. Die wären dann am folgenden Wochenende bei den Adlern regelrecht zum Siegen „verdammt“ und müssten selbst dann noch hoffen, dass Rebels und/oder Panther ihre weiteren Spiele verlieren. Die Monarchs haben es also selbst in der Hand – Kapitän in Richtung Playoffs oder nur Passagier mit ungewissem Ausgang.

Es geht um (fast) Alles oder nichts und „Radio Monarchs“ ist live im Berliner Mommsenstadion dabei. Wir bieten wieder Webradio und Web-TV an – bei einem Spiel, das man gesehen haben sollte.

Berlin Rebels vs. Dresden Monarchs – Sonntag, 26. August ab 14:45 Uhr!

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